ES 244
Europäisches Parlament und EU-Gesetzgebungsverfahren

Grundlagen und Interessensarbeit auf europäischer Ebene

Zielgruppe

Personen, welche mit den Brüsseler Institutionen arbeiten bzw. Interesse an der Funktionsweise der Union haben

Inhalt und Ziele

Aufbauend auf den demokratischen Grundsätzen in den EU-Verträgen werden Rolle und Funktion des Europäischen Parlaments diskutiert, auch in Unterscheidung zu den nationalen Parlamenten der Mitgliedstaaten. Besondere Berücksichtigung finden der EU-Gesetzgebungsprozess (informeller Trilog) und die mitgliedsstaatliche Interessenvertretung. In beiden Fällen spielen informelle Kontakte eine zentrale Rolle. Zu den wichtigsten vertraglich nicht geregelten Verhandlungen zählt der informelle Trilog zwischen Rat, Parlament und Kommission. Er eröffnet für den Verhandlungserfolg wesentliche Spielräume zur Kompromissfindung.

Wie sieht die Vertretung von Interessen gegenüber dem Europäischen Parlament aus und worin unterscheidet sie sich von der Interessensarbeit in und mit anderen Institutionen? Neben dem Europäischen Parlament, das durch den Vertrag von Lissabon in seiner Rolle gestärkt wurde, bleibt der Rat der EU das wesentliche Organ für die Durchsetzung der österreichischen Interessen. Um die Interessenvertretung und Abstimmung im Rat, aber auch in dezentralen Einrichtungen der EU zu verbessern, können informelle Peergroups von Mitgliedstaaten wertvolle Beiträge liefern. Diese müssen nicht immer strukturiert oder institutionalisiert sein. Es wird ein Bezug zu den Wahlen zum Europäischen Parlament von 6. bis 9. Juni hergestellt.

Lernmethode

Vortrag, Diskussion

Trainer

Dr. Peter KROIS , MMag. Gregor SCHUSTERSCHITZ

Zeit und Ort

Seminarnummer:
ES 244
Trainingsform:
Präsenz
Dauer:
1 Tag(e) (8 Stunden)
Termin:
10.03.2026
Stundenplan:
09:00 - 17:00
Ort:
Verwaltungsakademie des Bundes

Organisation

Seminarleitung:
Hütterer Katrine, Mag.
Sekretariat:
Fröhlich Elisabeth

Über den/die Trainer/in

Dr. Peter KROIS

Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Abteilung III.1 Grundsatzfragen Europas; zuvor Nahostabteilung, Missionschef Österreichische Botschaft Damaskus, österreichischer Delegierter für Nordafrika, den Nahen und Mittleren Osten und die Golfregion bei der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union; davor langjähriger Leiter des Referats EU-Institutionen und institutionelle Fragen im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres. Ausbildung zum Übersetzer (Englisch, Russisch), Arabist und Absolvent der Diplomatischen Akademie Wien; Auslandsverwendungen in Warschau, Prishtina und Berlin

peter.krois@bmeia.gv.at

Über den/die Trainer/in

MMag. Gregor SCHUSTERSCHITZ

Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Gruppe I.A Völkerrechtsbüro; zuvor österreichischer Botschafter im Ausschuss der Ständigen Vertreter Teil I (AStV I) der EU und österreichischer Brexit-Delegierter; Jurist und Politikwissenschaftler
gregor.schusterschitz@bmeia.gv.at