PF 102
Klimaschutz und Finanzsektor
Zielgruppe
Personen, die mit diesem Politikfeld befasst sind oder die sich für die Zusammenhänge zwischen Umweltschutz und Währungs- und Finanzsystem interessieren bzw. für dessen möglichen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise
Inhalt und Ziele
Der Beitrag des Finanz- und Währungssystems zum Klimaschutz besteht vor allem in niedrigen Zinsen. Diese ermöglichen Investitionen in die Umstellung des Energiesystems sowie in die Sanierung und Wärmedämmung des Wohnbaubestandes. Außerdem fördern sie die Wettbewerbsfähigkeit von Alternativenergien gegenüber fossilen Brennstoffen, da – vor allem bei Wind- und Solarenergie – hauptsächlich Kapitalkosten anfallen und die laufenden Kosten gering sind. Niedrigzinsen sind sozusagen ein Turbo für den Ausbau alternativer Energien.
In diesem Seminar geht es unter anderem um folgende Themen:
- Niedrigzinsen als Turbo für den Ausbau alternativer Energien
- Zusammenarbeit der Notenbanken in einem weltweiten Notenbank-Netzwerk (Green Finance)
- CO2-Handelssystem der EU: Stärken und Schwächen im Vergleich zur CO2-Steuer
- EU-Standard-Setting
- EU-Finanzierung für Klimainvestitionen
- Arbeit der Task Force on Carbon Pricing in Europe und Kooperation mit China und USA
- Rückzug der Finanzinvestoren aus dem fossilen Sektor (Versicherungen sind Vorreiter und kündigen Deckungen in diesem Bereich) – Was sind die Auswirkungen?
- Green Investment (insb. Green Bonds)
- Öl- und Kohleindustrie in der Klimakrise als Risikobereiche für die Finanzmarktstabilität: Gefahr von „Stranded Investments“
- ESG Investing: Investieren in Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch und im Sinn von Good Governance)
Lernmethode
Vortrag, Diskussion
Trainer
Mag. Franz Nauschnigg
Zeit und Ort
- Seminarnummer:
- PF 102
- Trainingsform:
- Präsenz
- Dauer:
- 1 Tag(e)
- Termin:
- Nach Vereinbarung
Organisation
- In Verantwortung von:
- Rauecker-Grillitsch Sandra, Mag.
- Sekretariat:
- Haag Nedeljka