Allgemeine Informationen zum Schloss

Das spätbarocke Schloss liegt als einziges noch bestehendes Wasserschloss Wiens inmitten eines Teichs am westlichen Stadtrand. Über eine bewährte Brücke gelangt man durch einen hübschen Torbau in den sehr harmonischen Ehrenhof, der an drei Seiten von niedrigeren Wirtschaftsgebäuden eingefasst wird. An der linken Fassade ist eine steinerne Pieta erwähnenswert. Ein winziger Glockenturm krönt das Haupthaus, dessen heutiges Aussehen auf mehrere Umbauten zurückgeht.

Der zentrale Freskensaal in der Beletage ist mit exotischen Fresken von Johann Baptist Wenzel Bergl aus der Zeit um 1770 ausgestattet, die allerdings erst 1963 im Zuge der Umgestaltung in ein Hotel  aus dem Festsaal des  Schlosses Donaudorf bei Ybbs (NÖ) hierher übertragen wurden. Diese Fresken stellen die vier Erdteile Europa, Asien, Afrika und Amerika dar.

An den Freskensaal grenzt die unter Denkmalschutz stehende Bibliothek in der Originalausstattung Laudons aus 1780. Die aus dem zeitgenössischen Italien inspirierten Grisaillemalereien eines Wiener Malers an den Bücherkästen, am Fries, in den Supraporten und der Fensterwand stellen wohl das architektonisch bedeutsamste künstlerische Ensemble in der Inneneinrichtung des Schlosses dar; das Thema der allegorischen Darstellungen ist Troja. Eine andere Tür führt vom Freskensaal in das Sisi-Zimmer, das um 1800 im Empirestil mit Malereien in den Supraporten ausgestattet wurde.